i was reading an article lately about volunteering. it said that volunteering is booming now as never before – the new trend vacation even.
for us it was no question that we wanted to volunteer as well, to help and get to know the people and culture a bit better. we chose to do it in cusco, a town with a lot of poverty and found an organisation that gives kids the opportunity to play and learn after school.
why only one week? firstly we wanted to see if the programme would be the right one for us, as there are just too many out there, many of which are expecting you to pay high fees to participate. aldea yanapay – our programme didn’t ask for any money, just for our compassion and love. secondly, it was the week before christmas and the school was going to be closed until january, so our timing just wasn’t perfect. before our programme started we spend a bit of time in the historic centre of cusco – a quick overview in pictures.
before we started on monday morning, the programme coordinator chrissy gave us an overview of what we would do over the coming days and the overall project. 10 years ago, the programm was funded to support kids that doesn’t receive too much love at home (due to the high violance rate within families), that have problems studying or that just want to have an alternative to their after school life. there is also an aldea yanapay hostel and a restaurant to support the school. that’s why they don’t need to ask volunteers for money and i think that this is the better approach, because what those kids really need is love and care, not money in the first place.
our morning group from 8am to 11.30am was small, as most kids attend school in the morning rather than the afternoon. it was so nice to see the small things that make them happy, like my blond hair and soon the school became a hair salon. the main purpose of the school is also to help the kids with their homework, which we did mainly in the mornings. some of the kids were really smart and ambitious, while others had difficulties to even write or read, being more than 10 years old. that was so sad to see, but also those kids have normal dreams, becoming a singer was just one of them.
as we were split in groups, marcos and me didn’t work together in the afternoons. he was spending time with older kids, while i was responsible for the smallest ones. an overload of cuteness and by the end of the week i wanted to take at least two of them home with me. as it was the week before christmas we got creative and worked on christmas decorations, like paper stars (thanks mum for your great idea).
on our last day, which also was the last day of the school year, we had something big planned. the founder of the project, yuri, puts a lot of effort in making people realise the situation within families, the overall situation in peru and the school system. so we prepared some cardboards, got all dressed up and went to ‘demonstrate’ in the streets of cusco. of course all the kids took part, which was a massive party for them, they loved it.
after that, it was time to say goodbye to the littles, which wasn’t easy, as especially one little girl, ruth, already had a special place in my heart.
i hope that people realise that the education, be it in school or in families needs improvement and that those and many other kids can have a better future, without violence and loads of love.
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vor kurzem stieß ich auf einen artikel über volunteering – volunteering sei der neue reisetrend schlechthin. gar nicht mal so abwägig, wenn man für längere zeit unterwegs ist.
auch für uns war klar, dass wir helfen wollten und so gleichzeitig auch die kultur des landes und deren menschen besser kennenlernen wollten. wir entschieden uns konkret für cusco, eine stadt mit viel armut und kinderarbeit. bei unserer online suche wurden wir schnell fündig, aldea yanapay bietet kindern eine alternative zu ihre zum teil tristen nachmittagen, mit einem ort an dem sie ganz sie selbst sein können.
warum nur eine woche? wichtig war es uns erst einmal zu sehen, ob die orgnsiation das richtige für uns ist, wie das programm aufgebaut ist und was mit den kindern gemacht wird. viele ‘freiwilligendienste’ verlangen oft horrende gebühren, um teilnehmen zu können. yanapay bittet nicht um geld, doch finanzieren sie sich durch ein eigenes restaurant und hostel selbst. zum zweiten lag unser aufenthalt leider in der woche vor weihnachten und somit hätten wir bis januar auf eine zweit- oder drittwoche warten müssen. bad timing.
bevor es am montag losging, bekamen wir eine kurze einführung durch die projektkoordinatorin chrissy. sie erzählte uns auch, dass das programm vor 10 jahren gegründet wurde, um kindern einen ort zu bieten an dem sie viel liebe erfahren (viele kinder leben in familien mit alltäglicher gewalt), einen ort an dem sie an ihren lernschwächen arbeiten können und einen ort an dem sie einfach nur kind sein dürfen. in cusco und peru im allgemeinen sieht man leider viel zu viele kinder, die von ihren eltern auf die straße geschickt werden, um süßigkeiten oder ähnliches zu verkaufen. so sollte ein kinderleben nicht aussehen, da sind wir uns glaub’ alle einig.
wir waren für zwei gruppen eingeteilt, die morgengruppe von 8:00 bis 11:30 und die nachmittagsguppe von 15:00 bis 18:00. am morgen war die gruppe noch recht klein und wir konnten uns intensiv mit den kindern beschäftigen. auch die kleinen dinge sind ja immer recht süss mit anzusehen, denn zb. waren die mädels ganz fasziniert von meinen blonden haaren und schnell wurde ein friseursalon eröffnet, um meine haare zu flechten und zu frisieren.
wir halfen den kindern auch mit ihren hausaufgaben und es stellte sich heraus, dass viele der kinder sehr ambitioniert und schlau sind, einige aber leider auch mit über 10 jahren weder lesen noch schreiben können. das war etwas traurig zu sehen, aber auch diese kinder haben ganz normale träume, sängerin zum beispiel war nur einer davon.
am nachmittag waren wir in gruppen eingeteielt, marcos verbrachte zeit mit den älteren kindern, wäherend ich für die kleinsten verantwortlich war. das war so unglaublich niedlich und am ende der woche wollte ich mindestens zwei der kleinen mitnehmen. da es, wie gesagt, die letzte woche vor weihnachten war, bastelten wir mit den minis weihnachtsdekorationen, wie weihnachtssterne aus papier (danke mum für den super tipp).
an unserem letzten tag, der zugleich der letzte tag des schuljahres war, hatte der gründer des projektes noch etwas großes vor. yuri verwendet viel zeit damit, die menschen im cusco auf die situation in den familien, das schulsystem und die allgemeine situation in peru aufmerksam zu machen. also beschrieben wir ein paar plakate, verkleideten uns und machten uns auf zu einer kleinen demonstration im zentrum. natürlich waren alle kinder dabei und hatten eine menge spaß, mit und ohne regen.
anschließend war es an der zeit lebenwohl zu sagen, was nicht ganz einfach war, besonders bei einem kleinen mädchen, ruth, die einen ganz speziellen platz in meinem herzen hat.
ich hoffe dass die menschen in peru aufwachen und sehen, dass (nicht nur) das schulsystem eine verbesserung benötigt, so dass viele kinder eine zukunft haben können, ohne gewalt und mit viel liebe. liebe die sie so dringend benötigen.